Häufige Schreibfehler von nicht muttersprachlichen Englischsprechern

levinud vead ingliskeeles

Mit dem zunehmenden Tempo der Globalisierung wird Englisch immer mehr zur weltweiten Verkehrssprache und zur Sprache des internationalen Handels. Heute sind die meisten Menschen mit einem gewissen Bildungsgrad in der Lage, sich zumindest einigermaßen auf Englisch zu verständigen. Um jedoch fließend und professionell zu wirken, insbesondere bei Geschäfts- und akademischem Englisch, ist ein hohes Maß an Verständnis für die Feinheiten der Sprache erforderlich. Im Folgenden werden wir uns einige der häufigsten Fehler und Missverständnisse in Bezug auf diese Feinheiten, die von Nichtmuttersprachlern gemacht werden, ansehen.

1. Verwendung des bestimmten (the) und des unbestimmten (a/an) Artikels.

Ein Fehler der häufig darauf hinweist, dass eine Person in einer Sprache spricht, die nicht ihre Muttersprache ist, ist die Verwendung von Artikeln. Der bestimmte Artikel „the“ steht immer vor einem Substantiv und bezieht sich auf eine bestimmte Person, Sache oder Gruppe. (Im Englischen haben nur sehr wenige Wörter ein Geschlecht.)

She dropped the can on the grass. Who is the president?

We went by camel to the Pyramids.

Im Gegensatz dazu sollte ein Artikel nicht verwendet werden, wenn er sich nicht auf eine genau definierte Sache bezieht.

I like to eat the sweets.

I think that the politicians always tell people what they want to hear.

Diese Regel gilt jedoch nicht immer für den Transport.

We took the train. ABER AUCH: We took a train.

Der unbestimmte Artikel a/an wird verwendet, um eine Person oder eine Sache zu beschreiben. Wörter die mit einem Vokal (a, e, i, o, u) oder einem stummen h (hour) beginnen, brauchen den unbestimmten Artikel „an“.

We took a bus to the coast. He works as a physiotherapist. The animal is a giraffe.

Das Auslassen dieses Artikels passiert Nichtmuttersprachlern mit einem sprachlichen Hintergrund mit unterschiedlicher grammatikalischer Struktur ziemlich häufig, und obwohl dies das Verständnis nicht wirklich beeinträchtigt, verbessert die korrekte Verwendung des unbestimmten Artikels definitiv den Redefluss.

2. Verwendung der falschen Zeitform von Verben.

Nichtmuttersprachler verwenden außerdem häufig fälschlicherweise das Present Continuous Tense anstelle des Simple Present.

Zum Beispiel:

This is tasting sour (falsch) This tastes sour (richtig).

I am working in a bank (falsch) I work in a bank (richtig).

Achten Sie auch auf „lead“ und „led“ (Beachten Sie außerdem, dass „lead“ auch Blei bedeuten kann). Die Vergangenheitsform des Verbs „to lead“ (führen) ist „led“, welcher einer der häufigsten Fehler von Nichtmuttersprachlern beim Schreiben im Englischen ist.

He led me to the station as I didn’t know the way.

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3. Vermischung von britischem und amerikanischem Englisch

Es gibt zwar noch viele andere Varianten des Englisch, die in den verschiedenen englischsprachigen Ländern gesprochen werden, aber wir werden uns hier mit den beiden wichtigsten befassen: britisches (einschließlich irisches) Englisch und amerikanisches Englisch.

Der offensichtlichste Unterschied zwischen den beiden Stilen ist die übliche Verwendung des Buchstabens „z“ anstelle des „s“ im amerikanischen Englisch. Dieses Problem wird noch dadurch verschärft, dass die Rechtschreibprüfung von Microsoft Word zunehmend die US-amerikanischen Schreibweisen bevorzugt , die nur wenigen Wörter im britischen Englisch die tatsächlich ein „z“ anstelle eines „s“ verwenden, wie z. B. „problematization“, und dass verwirrenderweise eine akademische Debatte darüber geführt wird, ob das „z“ tatsächlich die richtige Schreibweise ist! Im amerikanischen Englisch gilt jedoch die Faustregel, dass ein „z“ ein „s“ in Wörtern mit „ise“ (z. B. realise, analyse) ersetzt und ein „u“ in Wörtern, die auf „our“ enden (z. B. behaviour), weggelassen wird. Eine umfassende Auflistung würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, doch einige weitere gängige Beispiele sind:

AmerikanischBritisch
ProgramProgramme (aber: computer programs)
GrayGrey
Analog, dialog, catalogAnalogue, dialogue, catalogue
Center, fiber, literCentre, fibre, litre
Labeling, travelingTravelling, labelling
License, practise, defense (als Substantive)Licence, practice, defence (als Substantive), (aber license, practise als Verben)

Wichtig sind auch die Unterschiede im Wortschatz der beiden Nationen. Um Ihr Dokument richtig zu lokalisieren und damit sein Potenzial zu maximieren, ist es unerlässlich das Vokabular zu verstehen. Beispielsweise muss man wissen wann man „candy“ (USA) oder „sweets“ (GB) bzw. „garbage“ (USA) oder „rubbish“ (GB) sagt. Schließlich ist zu beachten, dass einige Wörter wie „pants” und „chips“ je nach Land eine völlig andere Bedeutung haben und ihre falsche Verwendung zu Verwirrung führt. Bei der Verwendung solcher Wörter ist es ratsam, ihre Bedeutung durch den Kontext so deutlich wie möglich zu machen.

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4. Ton des Artikels


Ein weiterer häufiger Fehler besteht darin, je nach Kontext einen unangemessen formellen/informellen Ton zu verwenden. Die Verwendung von Abkürzungen wie „didn’t“ und „would’ve“ mag für einen informellen Marketing-Flyer in Ordnung sein, würde aber in einem formellen Whitepaper oder einer akademischen Arbeit als unangemessen gelten. Auch zu Verkaufszwecken würde sich Don’t wait for long, they’ll be sold out soon! viel besser lesen als ohne Abkürzungen.

Außerdem sollte die verwendete Sprache dem Kontext angemessen sein. Ein häufiger Fehler von Nichtmuttersprachlern ist das übermäßige Verwenden umgangssprachlicher Wörter und Ausdrücke in akademischen Arbeiten. Gängige Beispiele hierfür sind „lot of“, „also“ und „things“ sowie sehr umgangssprachliche Abkürzungen wie „TV“ oder „advert“. Und wenn es sich nicht gerade um einen persönlichen Blog handelt, ist es wahrscheinlich am besten, auf das Fluchen ganz zu verzichten.

Umgekehrt wird manchmal ein zu förmlicher Ton verwendet, wenn ein lockerer, gesprächiger Stil angebracht ist. Zum Beispiel: It is incumbent that our clientele acquaint themselves with our highly-regarded range of mobile phones ist eher für eine Antwort auf eine Einladung zu einem Botschafterball geeignet und würde als Werbematerial für ein Mobiltelefongeschäft völlig unpassend klingen. Schließlich wird das Pronomen one von Nichtmuttersprachlern immer noch recht häufig verwendet, von Muttersprachlern jedoch deutlich seltener, da es dort als spießig, pompös und antiquiert gilt, insbesondere wenn es mehr als einmal pro Satz verwendet wird.

5. Häufig verwechselte Wörter.

Es kommt häufig vor, dass Nichtmuttersprachler versehentlich oder aus anderen Gründen ähnlich klingende Wörter verwechseln.

Ein Paradebeispiel dafür ist die falsche Verwendung von „were“ und „where“. Tatsächlich ist dies der bei weitem häufigste Fehler, der beim Korrekturlesen von Material von Nichtmuttersprachlern auftritt. Zum Beispiel:

We were going to the restaurant where they serve excellent fish.

In ähnlicher Weise werden auch die Homophone „weather“ und „whether“ häufig verwechselt.

I cannot decide whether to have pasta or salad. 

The weather today is too windy for sailing.

Nebenbei bemerkt: Überprüfen Sie „its“ und die abgekürzte Form von „it is“, nämlich „it’s“, auf ihre Korrektheit, da sie selbst von Muttersprachlern oft verwechselt werden.

Where is Fido? It’s (it is) time for its (the dog’s) dinner.

Außerdem „to“ und „too“.

I’m not going to the restaurant tomorrow, it’s too expensive for me.

Seltsamerweise tritt der häufigste Fehler bei Muttersprachlern, nämlich die Unfähigkeit, zwischen den jeweiligen Verwendungen von „there“ (Ort), „their“ (Besitz) und „they’re“ (sie sind) zu unterscheiden, bei Nichtmuttersprachlern kaum auf, was vielleicht darauf hindeutet, dass Menschen schriftliche Texte auf unterschiedliche Weise verfassen, je nachdem, ob sie in ihrer Muttersprache schreiben oder nicht.

Achten Sie auch auf Wörter, die sehr ähnlich klingen und ähnliche Bedeutungen haben, wie z.B. „principal“ (der Direktor) und „principle“ (der Grundsatz/das Prinzip).

He is the principal of the college. That’s the principal reason for my going. 

It’s not the money, it’s the principle.

Außerdem „personnel“ und „personal“.

It is my personal opinion.

The company needed extra personnel for the project.

Ganz zu schweigen von „extend“ und „extent“.

I want to extend the contract.
This will benefit us to the greatest extent possible.

„Compliment“ und „complement“…

I’d like to compliment you on your choice of wine.

This wine really complements the food.

Schließlich gibt es noch die übliche Verwechslung von „affect“ und „effect“.

This will affect our company badly.

This will have a bad effect on our company.

P.S. Denken Sie auch daran, die beiden lateinischen Abkürzungen „e.g.“ (exempli gratia) und „i.e.“ (id est) nicht zu verwechseln. Es kann hilfreich sein, sich diese Begriffe in ihren wortgetreuen Übersetzungen “for exmaple” und “in other words” vorzustellen – also allgemein und spezifisch.

Zum Beispiel (oder e.g.!)

The West currently faces many problems, e.g. obesity, an aging population and increasing political polarisation.

Russia’s decrease in influence as a major world power can be attributed to one specific event, i.e. the breakup of the Soviet Union following the reunification of Germany.

6. Unzählbare Substantive

Unzählbare Substantive bzw. Massensubstantive sind Dinge, die nicht allgemein quantifizierbar sind, es sei denn, ihnen geht ein Bestimmungswort voraus, z. B. a pile of salt, two slices of toast usw. Nichtmuttersprachler pluralisieren verständlicherweise häufig Substantive, die bereits im Plural sind, z. B. data wird zu datas, furniture zu furnitures bzw. information zu informations.

Etwas verwirrend ist, dass einige der gebräuchlichsten nicht zählbaren Substantive je nach Kontext durch Hinzufügen eines „s“ pluralisiert werden können. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass Sie sagen: „I got some fruits from the market today“, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Supermarkt behauptet: „We stock a range of different fruits“, also viele verschiedene Sorten.

7. Großschreibung

Wie Shakespeare gesagt haben könnte (es aber nicht tat!), groß schreiben oder nicht groß schreiben, das ist hier die Frage. Die Großschreibung kann knifflig sein, aber in der Regel sollten Sie darauf achten, dass Sie diese Beispiele groß schreiben:

Geografische Orte, z. B. London, England, United Kingdom, Europe.

Wochentage/Monate des Jahres, z. B. Monday, January 14. (Aber aus irgendeinem Grund nicht die Jahreszeiten.)

Feiertage, z. B. Christmas, Easter, New Year’s Eve.

Personengruppen und Nationalitäten, z. B. Her father is American, specifically he’s Ohioan and more specifically he’s a Clevelander.

Sprachen und Sprachvarianten, z. B. English, Australian English, French, Parisian French.

Benannte Wahrzeichen/Orte, z. B. Brandenburg Gate, Summer Palace, Great Barrier Reef, Grand Canyon, Nevsky Prospekt.

Bestimmte Epochen, z. B. theJurassic Period, the Bronze Age, the Renaissance.

Religionen/Religionsgemeinschaften, z. B. Buddhism, Judaism, Protestantism, Roman Catholicism, Sunni Islam, Shia Islam usw.

Vergessen Sie nicht, dass Titel nur dann großgeschrieben werden, wenn sie vor dem Namen einer Person stehen.

Zum Beispiel:

I introduce President George W. Bush.

That is George W. Bush, he used to be president.

Um zu schlussfolgern…

In Anbetracht dessen ist es immer eine gute Idee, einen muttersprachlichen Korrekturleser oder Lektor eines namhaften Übersetzungsbüros hinzuzuziehen, um sicher zu sein, dass Ihre Dokumente so professionell und „einheimisch“ wie möglich klingen. Ein/e talentierte/r Korrekturleser/in sorgt nicht nur dafür, dass Ihr Dokument stilistisch und grammatikalisch einwandfrei ist, sondern trägt auch dazu bei, das Dokument mit seinem/ihrem Verständnis für die Redewendungen und die Kultur der anglophonen Länder zu lokalisieren.

Eines der größten Anzeichen für eine verdächtige Website ist die schlechte, umständliche oder ungenaue Verwendung der englischen Sprache. Dies ist einer der Gründe, warum Google über Tools verfügt, mit denen Websites, die ein bestimmtes Niveau unterschreiten, automatisch auf eine niedrigere Liste gesetzt werden.

Wenn Sie sich also nicht sicher sind, sollten Sie einen Korrekturleser beauftragen; qualitativ hochwertige, fehlerfreie Inhalte bleiben für immer erhalten, und eine kleine Ausgabe jetzt kann Ihnen später ein Vermögen sparen!

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